Comedy-Aufführung „Moritz oder Moritz“

Ein Zaubernachmittag im Rahmen des Seniorenkulturprogramms des Seniorenbeirats der Stadt Landsberg am Lech

Schon knapp zwei Stunden vor dem offiziellen Beginn des angekündigten Zaubernachmittags hatten die Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Landsberg am Lech sich im Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt verabredet. Was war nur los an diesem „Rußiger Freitag“?
Der Seniorenbeirat bereitete die Comedy-Aufführung von „Moritz oder Moritz“ vor, die in den Rollen von Conny und Blyde auftraten. Ein Nachmittag voller Magie war geplant.


Aber zuerst mussten die Tische eingedeckt werden. Die Senioren unserer schönen Stadt, sollten sich bei Kaffee, Keksen und vom Seniorenbeirat selbstgebackenen Muffins verwöhnen lassen, während die Zauberer mit magischen Momenten zum Staunen beitragen.


Erfreulich war, dass die Veranstaltung einen solch hohen Zuspruch unter den Senioren fand und nahezu alle Plätze besetzt waren. An den Tischen ergab sich schnell ein zwangloses Plaudern und die Seniorenbeiräte bedienten an den Tischen und beim Ausschenken von Kaffee und Tee.


Pünktlich um 15:00 Uhr stürmten Conny und Blyde mit ihrem Zauberkoffer in den Saal. Bis die beiden sich „sortiert“ hatten und endlich vor dem roten Bühnenvorhang standen waren schon die ersten Lacher aus dem Publikum zu hören.
Dann begann die Show! Zum Aufwärmen gab es Fingerübungen und alle im Saal wurden eingeladen mitzumachen. Hier zeigte sich schon die hohe Fingerfertigkeit von Conny und Blyde. Mr. Spock von Star Treck hätte vielleicht mit seinem vulkanischen Gruß mithalten können, aber leider niemand im Auditorium.
Nun folgte Staunen auf Staunen!
Eine Boulevard Zeitung wurde immer wieder gefaltet und zerrissen bis kleinste Fetzen übrigblieben. Und dann ein magischer Spruch und die Zeitungsseite war wieder ganz. Über den Seil- und Knotentrick konnte man sich nur verwundert fragen, wie machen die das?
Blyde bat Karin und Renate aus dem Publikum auf die Bühne. „Ach was ist das für ein schöner Ring?“, fragte er Karin. „Darf ich den haben?“. Unter einem Zaubertuch verschwand der Ring. Aus der Requisite brachte Conny einen verschlossenen Kasten. Nun begann die Suche nach dem Ring. Er sollte in dem Kasten sein. Jedoch war in dem Kasten ein weiterer Kasten, und noch einer und noch einer. Wie bei den Matroschka Puppen blieb am Ende ein winziges Kästlein über. In diesem vielfach verschlossen Kästlein fand Karin ihren Ring wieder. Das war wirkliche Magie.

Darauf folgte schon das nächste Zauberkunststück in dem Conny das Zaubertischlein, das sie dem magischen Koffer entnahm, mit Sternenstaub bestreute und es durch den Raum schweben ließ.
Die Magier luden immer wieder das Publikum ein mitzumachen.
Als Belohnung für das Erraten von Prominenten durfte Maike aus drei Kuverts ihren Preis auswählen. In zweien waren jeweils 100 EUR, nur in einem war leider eine Niete. Leider, sie hatte Glück im Pech, sie traf immer die falsche Wahl und Blyde sackte zweimal die 100 EUR ein, die tatsächlich in den Kuverts waren. Sie bekam dann aber doch ein Piccolo als Trostpreis.
Wie schnell doch die Zauberstunde verging. Aber die Senioren, wollten mehr und forderten eine Zugabe von ihren „Rockstars“.
Diesmal durfte Sabine mitmachen und ein mit magischer Formel besprochenes Papier in kleine Stückchen zerreißen. Conny pfiff eine zauberhafte Melodie über die Papierstückchen. Dann entfaltete sie die Papierstück peu à peu um dann für Sabine einen daraus entfalten Papierhut mit Papiertasche zu schenken.
Aber das genügte den Besuchern immer noch nicht. Eine zweite Zugabe wurde gefordert und die Rockstars beugten sich der Forderung.
Der Rubiks Würfel, mit seinen 43 Milliarden mal Milliarden Kombinationen, durfte vom Publikum verdreht werden. „In fünf Sekunden löse ich ihn“, gab Blyde an, packte den verdrehten Würfel in eine Tüte und Simsalabim zog er ihn geordnet aus der Tüte. „Na das war ja einfach…“, raunte das Publikum, weil man dachte, da läge ein zweiter Würfel drin. Tatsächlich brachte ein weiterer Griff in die Tüte einen weiteren Würfel heraus. Aber der war auch perfekt geordnet.
Upps!
Was war denn das? Das Publikum blieb ratlos. Umso mehr, als der Zauberer die Tüte anschließend zerknüllte und in den Koffer warf.
Unter Applaus bedankten sich Moritz oder Moritz für die Aufmerksamkeit und verschwanden hinter der Bühne. Allmählich leerte sich der Saal. Die Seniorenbeiräte räumten Hand in Hand, wie bei der Vorbereitung, den Saal gemeinsam auf, spülten das Geschirr und verließen den Saal so wie angetroffen.
Ein unterhaltsamer Nachmittag war zu Ende gegangen.

Text und Bild: Kurt Wacker